Baubeginn in Stadtlohn
Zahlreiche Beteiligte treiben gerade den infrastrukturellen Ausbau der Stadt Stadtlohn mit Glasfaser voran. Was bisher hauptsächlich im Hintergrund geschah, wird jetzt auch öffentlich sichtbar: Mit dem ersten offiziellen Spatenstich der Projektpartner beginnen in Stadtlohn die umfangreichen Ausbauten: 48,5 Kilometer Tiefbaustrecke und 80 Kilometer an Rohrverlegungen sind geplant, dazu warten 145 Kilometer Glasfaserkabel im lokalen Glasfaser Zentrum Münsterland auf ihren Einsatz, um Stadtlohner Haushalte fit für schnelles Netz zu machen.
Es ist ein neuer Meilenstein für die Stadt, denn zum Abschluss der Bauarbeiten im Jahr 2024 sollen insgesamt 1300 weitere Haushalte Zugang zur Glasfaserinfrastruktur haben.
„Das geförderte Projekt mit einem eigenwirtschaftlichen Ausbau zu kombinieren, war arbeitsintensiv – hat sich aber gelohnt. Denn wir haben dabei mit einer clever geplanten Ausbaustrecke das Beste für Stadtlohn rausgeholt. Ich danke allen Beteiligten für diesen Einsatz“, so Bürgermeiser Berthold Dittmann. In Stadtlohn hatte sich die Stadt mit den SVS Versorgungsbetrieben sowie der dataVISIONgroup mit dem Provider telkodata zusammengeschlossen, um den sogenannten „weißen Flecken“ in der Breitbandversorgung den Kampf anzusagen.
Durch die effiziente Planung und den gebündelten Ausbau wird die Verlegung von über 300 geförderten Adressen um 975 Haushalte ergänzt, die an der Förderstrecke liegen und eigenwirtschaftlich ausbaut werden. Damit gehen die Beteiligten einen wichtigen Schritt, um die Region fit für die Zukunft zu machen, denn Glasfaser ist heutzutage ein entscheidendes Kriterium in der Wahl des Standortes – nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privathaushalte.
Unterstützung kam bei dem Projekt auch von offzieller Stelle: 50 Prozent der Kosten für den geförderten Ausbau in Stadtlohn werden vom Bund übernommen, 40 Prozent vom Land NRW. Die verbleibenden 10 Prozent übernimmt die Stadt Stadtlohn.
Haushalte können nachnominiert werden
Haushalte, die an der geplanten Trasse liegen, haben noch die Möglichkeit, durch den Telekommuniationsdienstleister telkodata eine Nachnominierung prüfen zu lassen; sind die Maßnahmen allerdings zu sehr vorangeschritten, kann eine Adresse gegebenenfalls nicht mehr berücksichtigt werden. Der Anschluss wird dann in einem Einzelausbau aufwendiger und teurer.